Digitalisierung und Covid19
Digitalisierung begleitet mich nun seit gut 20 Jahren. Vieles was wir jetzt als Novität feiern, erlebe ich schon sehr lange Zeit. Digitalisierung und Covid19 sind daher nichts neues sondern alte Möglichkeiten die durch die Pandemie genutzt werden.
Einführung überspringen und weiterlesen bei Covid19 und die Änderungen oder Warum Konzerne versagen…
Was ist überhaupt Digitalisierung
Der Begriff Digitalisierung bezeichnet das Umwandeln von analogen Werten in digitale Formate und ihre Verarbeitung oder Speicherung in einem digitaltechnischen System.
Die Information liegt dabei zunächst in beliebiger analoger Form vor und wird dann über mehrere Stufen in ein digitales Signal umgewandelt, das nur aus diskreten Werten besteht. (Wikipedia)
Ich sage es einfacher, alles analoge um uns herum wird Digital. Sämtliche Prozesse sollen Digital werden. Der Weg hin zum digitalen nennen wir Digitale Transformation. Viele toben sich dabei aus und machen analoge Prozesse so richtig kompliziert im digitalen.
Die Digitale Transformation
Die digitale Transformation (auch „digitaler Wandel“) bezeichnet einen fortlaufenden, in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess. Im engeren Sinne wird als digitale Transformation häufig der durch digitale Technologien oder darauf beruhenden Kundenerwartungen ausgelöste Veränderungsprozess innerhalb eines Unternehmens bezeichnet.
Basis der digitalen Transformation ist eine digitale Infrastruktur sowie die digitalen Technologien, die in einer immer schneller werdenden Folge entwickelt werden und somit den Weg für wieder neue digitale Technologien ebnen. Ebenso die auf den digitalen Technologien basierenden Verwertungspotentiale, zum Beispiel digitale Geschäftsmodelle. Auch die Erwartungshaltung von Individuen stellt selbst eine starke treibende Kraft der digitalen Transformation dar. (Wikipedia)
Da ja solch ein Wandel ja nicht freiwillig passiert und dadurch neue Marktbegleiter entstehen, revolutionieren sich Geschäftsideen und neue Modelle entstehen
Digitale Revolution
Der Begriff Digitale Revolution bezeichnet den durch Digitaltechnik und Computer ausgelösten Umbruch, der seit Ausgang des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern einen Wandel nahezu aller Lebensbereiche bewirkt und in eine Digitale Welt führt – ähnlich wie die industrielle Revolution 200 Jahre zuvor in die Industriegesellschaft führte. Deshalb ist auch von einer dritten industriellen Revolution die Rede. (Wikipedia)
Die mit der Digitalen Revolution einhergehenden Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt, in Öffentlichkeit und Privatleben vollziehen sich in großer Geschwindigkeit überall dort, wo die materiellen Voraussetzungen für Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten der fortschreitenden Digitalisierung bestehen. Neue Medien beeinflussen zunehmend das Kommunikationsverhalten, die Sozialisationsprozesse und die Sprachkultur. Anwendungsbereiche und Entwicklungspotenziale von künstlicher Intelligenz gehören zu den Trends und offenen Zukunftsfragen der Digitalen Revolution. (Wikipedia)
Covid19 und die Änderungen
Durch den Lockdown mussten Unternehmen auf alternative Möglichkeiten zurückgreifen um mit ihrer Geschäftsidee weiter produktiv sein zu können. So wurden z.b. Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Es ist jedoch üblich einen Computer in der Firma zu haben und nicht zuhause, mussten viele Unternehmen erst Geräte besorgen. Was zu einem Engpass an neuer IT Hardware führte. Denn viele Unternehmen schafften noch rasch PCs oder Notebooks an, um zumindest eine rudimentäre Sicherheit zu schaffen. Andere verließen sich dabei auf ihre Mitarbeiter, dass sie zuhaue einen Rechner stehen hatten. Dabei mussten Geräte auch die Internetverbindung des Mitarbeiters nutzen. Unabhängig der Sicherheit. Hier öffnete man so manchem Angreifer Tür und Tor.
Andere wiederum ließen sich Möglichkeiten einfallen um Social distancing zu „Umgehen“ und führten den Videoverkauf ein. Wenn jemand etwas kaufen wollte, konnte dieser mittels internetbasiertem Instant-Messaging-Dienst die Ware begutachten. Oder auch nur mit dem Verkäufer konferieren. Das gewünschte Produkte wurde entweder per Lieferdienst zum Kunden gebracht oder vor dem Geschäft abgeholt. Hier war der kleine Handel klar im Vorteil zu den großen Konzernen.
Auch in der Gastronomie haben sich viele umgestellt. Die einen gut die anderen, naja… mehr kannst du in meinem Beitrag Covid19 und die Veränderung der Geschäftsmodelle dazu lesen.
„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am besten auf Veränderungen reagiert“
(Charles Robert Darwin)
Warum Konzerne versagen oder warum haben es kleine Unternehmen leichter?
Grundsätzlich kann der kleine Unternehmer schneller auf solche Veränderungen Reagieren als ein Konzern. Durch die Strukturen ist es dem kleinen eher möglich rasche Veränderungen durchzuführen. Sich anzupassen. Und genau das ist oft das Problem bei der Digitalisierung. Es ist fein schöne Prozesse zu designen. Diese sind jedoch kaum umsetzbar weil sie zu kompliziert sind. So braucht es relativ lange bis z.b. eine Modekette ihre Produkte in einen Onlineshop bringt oder die logistischen Strukturen dahinter ändert. Ein „Kleiner“ kann das binnen Stunden abhandeln. Ein Konzern benötigt dafür Wochen. Manchmal muss man sofort reagieren. Es gibt plötzliche Änderungen und der Markt kann sich binnen Stunden verändern.
Hier ist gut zu erkennen wie große Betriebe bei der Digitalisierung Versagen. Neue digitale Prozesse sollen unabhängig sein. Rasch änderbar sein. Was jedoch bei den dahinter liegenden Strukturen nicht immer möglich ist. Viele Prozesse sind hybrid Gedacht. Jedoch nicht wirklich sauber und fertig umgesetzt. Oft hatte man das Gefühl als würden Unternehmen mit ihrer Geschäftsidee wirr herumlaufen. Starr in ihren Gedanken wie es weiter geht. Andere steckten den Kopf in den Sand und hofften auf finanzielle Hilfe von außen. Einige gaben einfach auf. Digitalisierung und Covid19 ist eine Herausforderung für alle.
Prozesse sind zum Leben nicht zum aufhängen
Ich habe bei meiner Arbeit oft erlebt, dass man intern keine Sicht auf veränderbare Dinge hatte. Es wurden externe Berater engagiert die sehr schöne Prozesse gestalteten. Diese wurden kaum nachhaltig umgesetzt, da sie nicht lebbar waren. Auch endete die Arbeit oft mit dem Output eines Prozesses. Jedoch nicht mit der Umsetzung und weiteren Veränderungen. Das Monitoring wurde völlig vernachlässigt.
Blueprints sind keine Lösungen…
Digitalisierung braucht Veränderung. Die gelebt werden muss. Veränderung bedeutet dabei nicht Prozesse einzuführen sondern Abläufe nachhaltig zu verändern. zu Digitalisieren. Werkzeug zum arbeiten geben. Zu monitoren und wieder zu verändern.
Kleine Unternehmen verändern, kontrollieren und verändern weiter innerhalb kurzer Zeit. Strukturelle Probleme zu verändern/verbessern, ist ein kontinuierlicher Prozess der vor allem den Willen zur Veränderung benötigt. Die Eier unangenehme Veränderungen in allen Schichten des Managements durchzuführen. Dabei scheitert es an der Komfortzone des Mitarbeiters. Am willen des Vorgesetzten für das Unternehmen zu verändern. Wer möchte sich schon freiwillig ändern…
Werkzeuge müssen neu gestaltet werden. Sobald ein Prozess für einen Bereich erschaffen wurde, muss dieser digital umgesetzt werden. Werkzeuge müssen definiert werden. Neue Geschäftsideen anlaufen. Die Digitale Welt wartet nicht auf den Mitarbeiter der sagt, „das haben wir immer schon so gemacht“. Die Digitale Welt disruptiert auf ohne den Mitarbeiter. Vor allem ohne die „Firma“. Niemand braucht ein Unternehmen am Markt das veraltet ist. Daher möglicherweise falsche Angebote bietet.
Wie ist eure Erfahrung in der aktuellen Situation?
Habt ihr die gleiche Erfahrung gemacht oder gibt es andere Erfahrungen die mir nicht bekannt sind? Covid19 hat vieles Geändert und wird noch vieles ändern. Schreib mir deine Erlebnisse mit der Digitalisierung und Covid19.
One Comment:
Bethanie Palomar
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